Erstelldatum: 14.11.2023
Warum der Estrichranddämmstreifen wichtig ist
Schwimmender Estrich bietet Schallentkopplung. An Wänden ist dafür ein Estrichranddämmstreifen nötig. Dieser sichert die Trennung des Estrichs von den angrenzenden Wänden. Durch diese Barriere wird verhindert, dass der Trittschall von Fußtritten auf den Estrich auf die Wände übertragen wird. Die Trittschallisolierung muss auch nach der Verlegung des Oberbodens und der Sockelleisten noch gegeben sein.
Die Konsequenzen eines vorzeitigen Abschneidens
Das vorzeitige Abschneiden kann dazu führen, dass die Ausgleichsmasse von Bodenbelägen wie PVC, Vinyl oder Designboden in die Fugen eindringt. Auch Mörtel von Fliesen kann in die Fuge gelangen. Bei allen harten Belägen könnte der Belag die Fuge überbrücken und bis direkt an die Wand verlegt werden. Auch damit wäre die Schallentkopplung hinfällig. Der Estrichranddämmstreifen sollte daher intakt bleiben, bis der Bodenbelag vollständig verlegt ist.
Während der Bauphase ist es von entscheidender Bedeutung, den Estrichranddämmstreifen intakt zu lassen. Nach der Verlegung des Bodenbelags kann der Randdämmstreifen bündig abgeschnitten werden. Dann ist die Trennung weiterhin vorhanden. Ein vorzeitiges Abschneiden ist ein bekanntes und häufig auftretendes Problem[1].
Sollte während der Bauphase der Randdämmstreifen bereits abgetrennt worden sein und Sie ein Haus oder eine Wohnung ohne Bodenbeläge übernehmen, bemängeln Sie das zu früh erfolgte Abschneiden. In der Regel kann für die Verlegung des Oberbodens der Randdämmstreifen wieder befestigt werden. Ist der Bodenbelag verlegt, wird er ja eh abgeschnitten.
[1] https://www.derbauschaden.de/schallentkopplung-von-estrichen/