Pro und Contra
Selbsttest Holz- und Materialfeuchte 2 Messmethoden
Keine Beleuchtung des Displays Nur eine Kennlinie für alle Holzarten Abweichungen bei den Messungen
Gesamtwertung: befriedigend (3,3) Preiseinschätzung: teuer (4,0)
Testwertung vom 08|23
Einzelbewertungen öffnenGenauigkeit der Messung | (max. 20%) | 19% |
Messgenauigkeit Werksangabe | (max. 15%) | 11% |
Anzahl der Kennlinien | (max. 10%) | 3% |
Zugeordnete Holzarten | (max. 10%) | 3% |
Temperatureinstellung | (max. 10%) | 5% |
Einstechspitzen | (max. 10%) | 7% |
Gesamteindruck | (max. 15%) | 11% |
Testfunktion | (max. 10%) | 10% |
Erreichte Gesamtprozent | (max. 100%) | 68% |
Der EXTECH MO55 – 2 Funktionen
Das Materialfeuchtemessgerät EXTECH MO55 ist das einzige Gerät in unserem Test von Holzfeuchtemessgeräten, das mit 2 Messmethoden ausgestattet ist. Es misst sowohl mit den Einstechspitzen nach dem Widerstandsverfahren als auch mit der Rückseite dielektrisch. Dies klingt zwar vielversprechend, hat jedoch auch seine Schwächen. Zum einen ermöglicht es die Messung ohne Einstechstelle. Zum anderen sind die Messergebnisse nicht miteinander vergleichbar, da für beide Messverfahren unterschiedliche Werte für trocken, feucht und nass auf der Rückseite angegeben sind. Dies ist fachlich gesehen ungenau. Für diejenigen, die beispielsweise Brennholz messen möchten, gibt es kostengünstigere Holzfeuchtemessgeräte.
Messgenauigkeit und Messung
Die Messgenauigkeit mittels der Einstechspitzen ist gut. Bei unseren Tests an 11 verschiedenen Holzsorten betrug die durchschnittliche Abweichung lediglich 1,0 %. Im Deckel des Geräts befindet sich eine eingebaute Prüffunktion, die es ermöglicht, die Messgenauigkeit vor jeder Messung zu überprüfen. Gemäß der Anleitung ist das Gerät auf eine Temperatur von 22° C bis 25° C kalibriert. Diese Kalibrierungstemperatur ist relativ hoch, was bedeutet, dass das Gerät Holz nur genau messen kann, wenn das Holz selbst dieser Temperatur entspricht. Ansonsten gibt es kleine Abweichungen.
Verarbeitung, Display und Menüführung
Das EXTECH MO55 macht einen robusten und ordentlich verarbeiteten Eindruck. Die Menüführung ist simpel gestaltet. Beim Bedienen muss lediglich darauf geachtet werden, den richtigen Messmodus auszuwählen. Die Einstechspitzen sind äußerst robust, dringen jedoch nicht besonders tief ins Messgut ein. Sie können ausgetauscht werden, allerdings sind keine Ersatzspitzen im Lieferumfang enthalten.
Alternativen:
Wer ein reine Holzfeuchtemessgerät benötigt, sollte sich unseren Test vom Bosch UniversalHumid. Auch das Voltcraft FM-300 oder das TFA Dostmann HumidCheck PRO sind für Holz gute Alternativen. Wenn sowohl Holz- als auch Baufeuchte wichtig sind, ist das Testo 606-2 (*) oder die GANN Hydromette Compact BL relevant. Beide sind jedoch deutlich teurer.
In unseren Artikel Holzfeuchte richtig messen geht es um die Messprinzipen. Für eine Übersicht von 17 Holzfeuchtemessgeräten schauen Sie sich unseren umfangreichen Holzfeuchtemessgeräte-Test an.
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