Pro und Contra
Günstig Auch für Baufeuchte geeignet Einfache Bedienung Handlich
Keine Holzarten-Auswahl Nur mäßig genaue Messung Recht laute Signaltöne
Gesamtwertung: ausreichend (3,7) Preiseinschätzung: akzeptabel (3,0)
Testwertung vom 08|23
Einzelbewertungen öffnen| Genauigkeit der Messung | (max. 20%) | 15% |
| Messgenauigkeit Werksangabe | (max. 15%) | 11% |
| Anzahl der Kennlinien | (max. 10%) | 3% |
| Zugeordnete Holzarten | (max. 10%) | 3% |
| Temperatureinstellung | (max. 10%) | 0% |
| Einstechspitzen | (max. 10%) | 7% |
| Gesamteindruck | (max. 15%) | 13.5% |
| Testfunktion | (max. 10%) | 10% |
| Erreichte Gesamtprozent | (max. 100%) | 62% |
Der Brennenstuhl Feuchtigkeits-Detector MD – günstig und für Abschätzungen geeignet
Das Messgerät ist fast ein richtiger Klassiker. In unzähligen Produktvergleichen im Netz spielt es ganz vorne mit, teilweise mit Bewertungen bis zu sehr gut. Zu diesen Ergebnissen kann man nur ohne genaue Überprüfung der Messergebnisse kommen. Denn wie der Name Feuchtigkeits-Detector schon andeutet, kann man mit dem Gerät einen klaren Unterschied zwischen feuchten und trockenen Holzsorten feststellen, aber halt keine genauen Prozentangaben. Dafür sind unserer Ansicht nach mindestens 2 Kennlinien oder mehr erforderlich, genauso wie eine Temperaturmessung. Die prozentualen Ergebnisse muss man somit als Richtwert betrachten.
Wer hingegen als Privatanwender nur mal Abschätzen möchte, ob es irgendwo feuchter als üblich ist, kann das Gerät für diesen Zweck problemlos verwenden. Auch eine Abschätzung von Brennholz, z.B. ob die Holzfeuchtigkeit eher bei 25 % oder bei 12 % liegt, ist problemlos machbar. Man muss nur das laute Piepen des Gerätes hinnehmen.
Messgenauigkeit und Messung
Die 11 verschiedenen Holzsorten, die wir mit dem Messgerät gemessen haben, stimmten nur in etwa mit den tatsächlichen Feuchtigkeitswerten überein. Es kam öfter zu einer Abweichung von 2 % bis 3 %. Abschätzen kann man damit gut, jedoch nicht präzise messen. Das dürfte für die vielen Privatanwender dennoch ausreichend sein.
Das Feuchtemessgerät ermittelt leider nicht die Umgebungstemperatur, zumindest haben wir in der Anleitung und am Gerät selbst keinen Hinweis darauf gefunden. Das macht die Messung bei geringen oder hohen Temperaturen noch ungenauer.
Ein Vorteil bei diesem günstigen Gerät – mittels einer Metallfläche kann die Genauigkeit vor der Messung überprüft werden. Zeigt sie im Holzfeuchtebereich 50% an, ist das Gerät laut Anleitung intakt.
Verarbeitung, Display und Menüführung
Das Messgerät liegt gut in der Hand und hat eine praktische Bauform. Das Display ist gut ablesbar, wenn auch nicht beleuchtet. Aufgrund des geringen Funktionsumfangs ist das Gerät leicht zu bedienen. Die Einstechspitzen sind zwar sehr robust, jedoch dringen sie aufgrund der Bauform nicht so weit ins Messgut ein. Damit bleibt die Messung eher an der Oberfläche. Auch ist der Signalton des Messgeräts relativ laut und fast schon unangenehm. Die Anleitung könnte deutlich ausführlicher sein. Zum Beispiel könnte dort erklärt werden, für welche Umgebungstemperatur das Gerät kalibriert ist und welche Korrekturfaktoren bei der Messung von Holzfeuchte zu beachten sind.
Alternativen:
In der günstigen Geräteklasse sind die Geräte TFA Feuchtemesser und TROTEC BM22 gute Alternativen mit etwas besseren Messergebnissen. Wer in erster Linie Holzfeuchte messen möchte, der ist mit dem Bosch UniversalHumid für unter 40,- € gut beraten. Geräte für Holz- und Baufeuchte, die allerdings in einer anderen Preisklasse liegen, sind das Testo 606-2 (*) oder die GANN Hydromette Compact BL.
Wenn Sie generell erfahren möchten, wie man Holzfeuchte misst empfehlen wir Ihnen unseren Artikel Holzfeuchte richtig messen.
Für eine genaue Übersicht schauen Sie sich unseren umfangreichen Holzfeuchtemessgeräte-Test an.
Affiliate-Links
Mit Stern (*) versehene Links sind Affiliate-Link oder Provisionslinks. Nach einem Kauf bei dem betreffenden Anbieter über diesen Link erhalten wir eine Vermittlerprovision. Für Sie hat das keine Nachteile. Der Preis bleibt derselbe.
